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Samstag, 14 März 2020 17:32

Kurioses aus der Pflanzenwelt - Pflanzen für die Wettervorhersage

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Das wechselhafte Wetter dieser Tage straft viele Prognosen der verschiedenen Apps oft Lügen. Auch im Sommer werden viele Grillpartys von plötzlich einsetzendem Regen jäh beendet. Verlass ist auf sogenannte Wetterpflanzen! Sie signalisieren, dass ein Wetterumschwung bevorsteht. Im Garten sollten Sonnenblumen und Co daher nicht fehlen.

 

Wird es ein sonniger Tag oder ist mit Regen zu rechnen? Lohnt es sich, den Grill anzuwerfen oder zieht bald schon ein Gewitter auf? Oft liegt der Wetterbericht bei diesen Fragen daneben. Doch zum Glück gibt es Pflanzen, auf die Verlass ist! Solche Wetterpflanzen zeigen zum Beispiel mit ihrem Blühverhalten, ob es sonnig bleibt oder sich Regen ankündigt.

Schon kleine Veränderungen der Luftfeuchtigkeit und Temperaturen deuten einen Wetterwechsel an. Die feinfühligen Pflanzen nehmen diesen Umschwung wahr und reagieren entsprechend. Nicht nur kurz vor einem Regenschauer oder Gewitter geben sie eindeutige Signale ab, sondern viele Pflanzen sagen zuverlässig voraus, dass sich das Wetter im Laufe des Tages noch ändern wird.

Zum Beispiel die Sonnenblume, die typischerweise in der Sonne richtig aufblüht. Doch manchmal öffnen sich ihre Blüten selbst bei schönstem Sonnenschein nicht richtig - das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es noch Regnen gibt. Genauso verhält es sich mit der Silberdistel, die ihre Blüten geschlossen hält, wenn es in den nächsten Stunden nass wird. Auch die Ringelblume schließt sich bei drohendem Niederschlag und signalisiert damit: Mit dem Sonnenschein ist es bald vorbei. Kurios ist die Kleinblütige Königskerze - ihre Blütenspitze zeigt durch die Richtung, in die sie sich neigt, das kommende Wetter an. Nach Osten bedeutet Sonne, wendet sich die Pflanze nach Westen, heißt es: Den Regenschirm nicht vergessen! Kein Wunder, dass diese Pflanze auch Wetterkerze heißt.

Aber nicht nur Blüten geben Aufschluss über die Entwicklungen des Wetters. Wer sich auf seine Nase verlässt, kann heraufziehende Gewitter frühzeitig erahnen. Denn die feuchtere und wärmere Luft führt dazu, dass sich der Duft von Birken und Linden verstärkt. Auch Stauden wie der Waldmeister verströmen nun ein intensiveres Aroma.

Über den Zusammenhang von Blütenduft und Gewittern gab es in den 60er Jahren eine kuriose Theorie des Botanikers Dr. Went: Pflanzen geben unentwegt Duftstoffe ab; nüchtern betrachtet, handelt es sich bei Blütenduft um chemische Verbindungen von Kohlenwasserstoffen, die in die Atmosphäre steigen. In Summe ging der Wissenschaftler von mehreren Millionen Tonnen Duftstoffen pro Jahr aus. Sie sammeln sich jedoch nicht in der Luft an, denn sonst würde bald ein explosives Gemisch entstehen. Vielmehr besagte seine These, dass die Duftstoffe der Pflanzen Wolken mit ihrer potentiellen Energie positiv aufladen, sodass diese sich mit Blitzen zur negativ geladenen Erde entladen. So gesehen, wären Pflanzen für die Entstehung von Gewittern verantwortlich.

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