Sonntag, 04 Mai 2025 17:07

Ungewöhnliche Attraktionen in Berlin

Berlin Berlin pixabay

Berlin ist weltberühmt für seine historischen Wahrzeichen, seine Museumsinsel und seine lebendige Kultur. Doch abseits der ausgetretenen Touristenpfade verbirgt sich eine andere Seite der Stadt – voller Geheimnisse, alternativer Orte und überraschender Geschichten. Hier sind fünf außergewöhnliche Orte, die du in keinem klassischen Reiseführer findest.

Teufelsberg – Spionagestation auf einem Trümmerberg

Im Westen Berlins erhebt sich der Teufelsberg, ein künstlicher Hügel aus Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs. Auf seiner Spitze steht eine verlassene Abhörstation der US-Armee, die während des Kalten Krieges genutzt wurde. Heute ist der Ort ein Magnet für Streetart-Künstler, Urbex-Fans und alle, die Berlin von oben in einer ganz besonderen Atmosphäre erleben möchten. Führungen sind vor Ort buchbar – ein Besuch lohnt sich für Neugierige und Abenteurer.

Unterirdische Bunker – Geschichte unter den Straßen

Berlin verfügt über ein weit verzweigtes Netz an Bunkern und Tunneln aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Teilung. Die Organisation Berliner Unterwelten bietet faszinierende Touren durch diese verborgenen Welten. Von Luftschutzbunkern über Fluchttunnel bis zu geheimen Lagerstätten – wer Berlin unter der Oberfläche entdecken will, erlebt hier eine packende Zeitreise.

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Versteckte Galerien und urbane Kunst

Kunst ist in Berlin nicht nur im Museum zu finden. In Bezirken wie Kreuzberg und Friedrichshain verstecken sich kleine, unabhängige Galerien, offene Ateliers und beeindruckende Wandbilder. Besonders spannend ist das Urban Nation Museum, das Streetart aus aller Welt zeigt. Wer lieber draußen unterwegs ist, sollte das RAW-Gelände erkunden – ein ehemaliges Industrieareal voller Clubs, Bars und urbaner Kreativität.

Wilde Gärten und grüne Oasen

Mitten in der Stadt blühen unerwartet grüne Rückzugsorte. Der Prinzessinnengarten am Moritzplatz ist ein Gemeinschaftsgarten mit Gemüsebeeten, Workshops und Café. Alles entsteht durch bürgerschaftliches Engagement. Oder wie wäre es mit einem Spaziergang auf dem Tempelhofer Feld – dem stillgelegten Flughafen, der heute als riesige Freizeitfläche genutzt wird? Jogger, Skater und Picknickfans teilen sich das Gelände auf entspannte Weise.

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Schwimmende Bars und Clubs auf dem Wasser

Berlin liebt das Wasser – und nutzt es auf kreative Weise. Der Club der Visionäre ist eine Institution: eine Bar auf Holzplanken direkt an einem Kanal, mit Hängematten, elektronischer Musik und entspannter Stimmung. Oder das Badeschiff: ein Pool in einem alten Schiffscontainer, der auf der Spree schwimmt, mit Sandstrand und Bar direkt daneben. Perfekt für heiße Sommertage und laue Nächte.

Verlassene Orte – Lost Places in Berlin

Berlin ist ein Paradies für Fans vergessener Orte. Zwischen Beton und Wildwuchs verbergen sich stille Zeugen der Vergangenheit. Besonders bekannt ist das Spreepark-Gelände im Plänterwald – ein ehemaliger DDR-Vergnügungspark, der heute verwittert, aber mit seiner Geisterbahn und rostigen Riesenrad eine einzigartige Atmosphäre ausstrahlt. Auch das alte Stummfilmkino Delphi in Weißensee oder das stillgelegte Krankenhaus Beelitz-Heilstätten außerhalb Berlins bieten beeindruckende Kulissen für Entdecker – viele davon inzwischen teilweise legal zugänglich.

Verborgene Höfe und historische Passagen

Hinter Berlins Straßenzügen verstecken sich oft ganze Welten – idyllische Innenhöfe, verwinkelte Durchgänge und denkmalgeschützte Passagen. Besonders in Mitte rund um die Hackeschen Höfe findet man diese Mischung aus Jugendstil, Moderne und alternativer Szene. Auch weniger bekannte Orte wie die Sophiensäle, die Kunsthöfe in der Auguststraße oder die Heckmann-Höfe bieten besondere architektonische Einblicke. Wer sich die Zeit nimmt, durch geöffnete Tore und versteckte Eingänge zu schauen, wird mit einzigartiger Atmosphäre belohnt