Inhaltsverzeichnis:
- Flucht aus dem Franziskus-Krankenhaus
- Suche mit Hubschrauber über Ehrenfeld
- Vorwürfe gegen die beiden Jugendlichen
- Bisherige Erkenntnisse der Ermittler
Flucht aus dem Franziskus-Krankenhaus
Der Gefangene war eigentlich in der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf untergebracht. Für einen Haftprüfungstermin vor dem Amtsgericht Köln wurde er jedoch in die JVA Ossendorf verlegt. In der Nacht zu Mittwoch musste er wegen einer Behandlung ins Franziskus-Krankenhaus gebracht werden. Gegen 1.40 Uhr riss er sich los, als er zurück ins Auto gebracht werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt trug er noch Handfesseln.
Zunächst hieß es am Morgen, er sei direkt aus der JVA Ossendorf entkommen. Später stellte sich heraus, dass die Flucht beim Transport stattfand.
Suche mit Hubschrauber über Ehrenfeld
Unmittelbar nach der Flucht begann die Polizei mit einer groß angelegten Suche. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz, besonders im Stadtteil Ehrenfeld. Bis zum Mittwochnachmittag blieb die Fahndung jedoch ohne Erfolg. Nach Angaben der Ermittler geht von dem jungen Mann keine erhebliche Gefahr aus.
Der 18-Jährige war erst Anfang September festgenommen worden. Zusammen mit einem 17 Jahre alten Komplizen steht er im Verdacht, mehrere Männer in Köln ausgeraubt zu haben.
Vorwürfe gegen die beiden Jugendlichen
Die Polizei beschuldigt die beiden, Männer über ein Onlineportal nach Köln-Mülheim gelockt zu haben. Dort sollten angeblich bezahlte Treffen mit jungen Frauen stattfinden. Stattdessen trafen die Männer jedoch auf die Jugendlichen. Die Opfer wurden ausgeraubt, in einem Fall wurde auch ein Auto entwendet.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen teilweise mit Gewalt vorgingen.
Bisherige Erkenntnisse der Ermittler
Wesentliche Punkte der bisherigen Ermittlungen:
- Festnahme des 18-Jährigen und seines 17-jährigen Komplizen Anfang September.
- Vorwurf mehrerer Raubüberfälle in Köln.
- Täuschung von Opfern über fingierte Sextreffen.
- Einsatz von Gewalt bei mindestens einem Überfall.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise zum Aufenthaltsort des Geflohenen.
Quelle: WDR