Inhaltsverzeichnis:
- Geplanter Angriff der 32-jährigen Frau aus dem Kreis Olpe
- Auszeichnung für Zivilcourage durch Landrat Andreas Müller
- Mutiger Einsatz als Vorbild
Geplanter Angriff der 32-jährigen Frau aus dem Kreis Olpe
Staatsanwaltschaft und Nebenklage gehen davon aus, dass die Angeklagte die Tat heimtückisch geplant hat. Die Frau habe gezielt die Hilflosigkeit der Passagiere im Bus ausgenutzt, die weder fliehen noch sich verteidigen konnten. Nach Angaben der Anklagebehörde beschäftigte sich die Angeklagte bereits seit ihrer Kindheit mit Tötungsfantasien. Dies erhöhe das Risiko weiterer Taten erheblich.
In den Plädoyers wurde betont, dass die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld notwendig sei, um die Öffentlichkeit langfristig zu schützen. Eine mögliche frühzeitige Entlassung der Angeklagten solle damit ausgeschlossen werden. Die Verteidigung hingegen argumentierte, dass die Frau psychisch krank gewesen sei und deshalb eine mildere Strafe von zehn bis zwölf Jahren angemessen wäre.
Auszeichnung für Zivilcourage durch Landrat Andreas Müller
Etwa sieben Monate nach dem Messerangriff ehrte Landrat Andreas Müller mehrere Menschen für ihren mutigen Einsatz. Drei Frauen mit kosovarischen Wurzeln sowie ein syrischer Staatsbürger erhielten Urkunden für ihre Zivilcourage. Müller hob hervor, dass ein solches Eingreifen nicht selbstverständlich sei und würdigte die Geehrten als echte Lebensretter.
Einige der Ausgezeichneten stellten sich der Täterin in den Weg
Andere halfen dabei, die Angreiferin zu überwältigen
Die Ehrung erfolgte ohne Nennung der Namen oder Veröffentlichung von Fotos auf ausdrücklichen Wunsch der Beteiligten
Mutiger Einsatz als Vorbild
Landrat Andreas Müller betonte die außergewöhnliche Bedeutung der gezeigten Zivilcourage. Trotz der dramatischen Situation hätten alle Geehrten entschlossen gehandelt und dadurch möglicherweise weitere Verletzungen verhindert. Diese Tatkraft sei ein Vorbild für die gesamte Gemeinschaft.
Quelle: Radio Siegen, www.24edu.info/de