Inhaltsverzeichnis:
- Festnahme im Krankenhaus Köln
- Rechtsmedizin bestätigt Selbstverletzung
- Ermittlungen zu familiären Hintergründen
- Weiterer Ablauf der Ermittlungen
Festnahme im Krankenhaus Köln
Nach Angaben der Polizei betrat der Vater am Samstagabend die Wohnung seines Sohnes. Als sich der 80-Jährige später nicht mehr meldete, schlug seine Tochter Alarm und informierte die Polizei. Einsatzkräfte trafen kurz darauf am Tatort ein. In der Wohnung fanden sie den Vater tot auf. Der Sohn lag schwer verletzt daneben.
Laut den Ermittlern erlitt der 44-Jährige mehrere Stichverletzungen. Er wurde umgehend medizinisch versorgt und in ein Kölner Krankenhaus gebracht. Dort erfolgte noch am Sonntag die Festnahme durch den Haftrichter, der den Haftbefehl persönlich verlas.
Rechtsmedizin bestätigt Selbstverletzung
Die Staatsanwaltschaft Köln erklärte, dass sich die Verletzungen des Verdächtigen nach rechtsmedizinischer Einschätzung der Mann selbst zugefügt haben soll. Derzeit wird er intensivmedizinisch behandelt und steht unter ständiger Bewachung.
Sobald sein Zustand stabil genug ist, soll er in das Justizvollzugskrankenhaus verlegt werden. Dort wird die Untersuchungshaft offiziell vollzogen. Die Behörden prüfen weiterhin die genauen Abläufe der Tat und das mögliche Motiv.
Ermittlungen zu familiären Hintergründen
Zu möglichen familiären Konflikten äußerte sich die Staatsanwaltschaft bisher nicht. Der Verdächtige bestreitet bislang die Tat. Ermittler gehen derzeit verschiedenen Hinweisen nach, um den Ablauf des Geschehens lückenlos zu rekonstruieren.
Die Polizei befragte Nachbarn und Angehörige, um ein klareres Bild der familiären Situation zu gewinnen. Dabei steht besonders die Beziehung zwischen Vater und Sohn im Mittelpunkt. Erste Auswertungen der Spurensicherung und rechtsmedizinische Untersuchungen sollen weitere Klarheit bringen.
Weiterer Ablauf der Ermittlungen
Die Ermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Köln und die Mordkommission arbeiten eng zusammen, um die Hintergründe des Falls vollständig aufzuklären. Sobald der Verdächtige transportfähig ist, wird er dem Justizvollzug überstellt.
Nach Angaben der Ermittler sind folgende Schritte geplant:
- Auswertung der rechtsmedizinischen Ergebnisse.
- Befragung weiterer Zeugen aus dem familiären Umfeld.
- Prüfung der psychischen Verfassung des Tatverdächtigen.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die am Samstagabend im Bereich Refrath Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Der Fall hat in der Region für großes Aufsehen gesorgt und wirft viele Fragen auf, die die Ermittler nun klären wollen.
Quelle: WDR, www.patizonet.com/de/