Donnerstag, 08 Dezember 2022 11:50

Streaming läuft dem TV immer mehr den Rang ab

Anicloud Anicloud pixabay

Plattformen wie Netflix und Amazon sind in den letzten Jahren extrem schnell gewachsen. Gerade in der jüngeren Generation hat fast jeder einen Netflix Account.

Viele besitzen sogar Accounts bei verschiedenen Anbietern, um auch wirklich jede Serie genießen zu können. Je mehr Zeit man nun auf einer dieser Plattformen verbringt, desto weniger schaut man Filme und Serien der herkömmlichen Sender im TV. Das hat deutlich sinkende Einschaltquoten zur Folge. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren durchaus verstärkt. Die Streamingdienste laufen also den herkömmlichen Sendern den Rang ab.

Immer und individuell verfügbar

Netflix ist immer verfügbar. Man kann eine Serie zu jeder Zeit anfangen, sie pausieren und zu jeder anderen Zeit am selben Punkt weiterschauen. Dies ist ein Umstand, den das Streaming dem normalen TV voraus hat. Zwar haben einige Fernsehsender mittlerweile auch Online-Auftritte auf denen man das Programm online streamen kann, es ist jedoch selten möglich sie zu pausieren.

Dieser Umstand macht Netflix und Co. wesentlich benutzerfreundlicher und einfacher zu handhaben.

Zudem sind die vermittelten Inhalte fast immer nach dem Geschmack des Nutzers. Alle Streamingdienste bilden ein sogenanntes Profil der Nutzer. Dabei wird analysiert, wie oft man in einem bestimmten Genre unterwegs ist und wie viele Serien und Filme man schaut. Anschließend werden möglichst passende Serien und Filme vorgeschlagen, um dem Nutzer ein perfektes Erlebnis auf der Plattform zu bieten. Auf diese Weise binden die Streamingdienste die Nutzer an sich und animieren sie dazu, auf der Seite zu bleiben.

In unserer heutigen Zeit möchte der Kunde immer König sein und am liebsten über alles frei entscheiden können. Daher liegt es nahe, dass sich die Nutzer immer an die Anbieter halten, die ihnen das individuellste und Nutzerfreundlichste Angebot liefern können.

Marketing

Herkömmlichen TV Sender betreiben so gut wie kein Marketing. Netflix, Amazon und Co, betreiben sehr wohl Marketing und promoten ihre Filme und Serien in den sozialen Netzwerken. Dadurch erreichen sie eine große Anzahl an potentiellen Nutzern, die sich anschließend entweder neu anmelden, oder aber zumindest die promotete Serie anschauen.

Jeder Nutzer wird regelmäßig über neue Serien Informiert, die in der nächsten Zeit in den bervorzugten Genres publiziert werden.

Die Macht des Marketings und die der sozialen Netzwerke ist ein entscheidender Punkt, den die Streamingdienste den herkömmlichen Sender vorraus haben. Es handelt sich um jüngere, agilere und Nutzerfreundliche Unternehmen, die durch diese Eigenschaften eine große Anhängerschaft generieren konnten.

Winterzeit ist Serienzeit

Warum ist das so? Im Winter wird insgesamt mehr Zeit auf dem Sofa und vor dem Fernseher verbracht. Die Einschaltquoten sind sowohl im herkömmlichen TV, also auch auf den Streamingplattformen höher als im Sommer. Diesen Umstand nutzen Streamingdienste, um neue Serien zu promoten und zu veröffentlichen.

Netflix zum Beispiel produziert mittlerweile viele eigene Serien und Filme. Man ist als Firma also daran interessiert, dass sie gut bei den Nutzern ankommen und höchstmögliche Einschaltquoten erzielen. Es wäre daher nicht besonders sinnvoll diese Serien im Hochsommer zu veröffentlichen. Im Hochsommer sind die meisten Menschen lange draußen und sitzen bis zum späten Abend bei Bratwurst und Bier auf der Terrasse. Dementsprechend verbringen sie weniger Zeit vor dem Fernseher. Dadurch hat praktisch jede veröffentlichte Serie eine schlechteren Start, also die im Winter veröffentlichten. Aus diesem Grund fallen die meisten Veröffentlichungen in die kalte und dunkle Jahreszeit.

Grundsätzlich ist es nicht falsch zu sagen, dass die Streamingdienste wie Anicloud den herkömmlichen Sendern nach und nach den Rang ablaufen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich dabei um eine kostenlose Plattform handelt, oder ob man einen monatlichen Betrag bezahlen muss. Generell halten sich die Kosten für Streaming in Grenzen. Sie liegen meistens unter dem Betrag, den man pro Monat an die GEZ abführen muss.

Durch ihre Individualität und der personalsierbarekeit der verschiedenen Nutzerkonten, erfreuen sich die Streamingdienste höher Beliebtheit. Mehr und mehr Menschen melden sich an und kommen in den Genuss des schier unendlichen Konsums von Serien und Filmen.

Dabei hat der Nutzer immer die Wahl, was, wann und wo er schaut. Durch starke Präsenz in den sozialen Netzwerken schaffen es Dienste wie Netflix, immer mehr Junge Menschen auf ihre Plattform zu ziehen.