Dienstag, 01 April 2025 18:12

Großrazzia gegen Drogenbande in Köln

Großrazzia in Köln Großrazzia in Köln pexels/Foto illustrativ

Am Dienstagmorgen hat die Polizei in Köln sowie in den Städten Rösrath und Euskirchen eine großangelegte Aktion gegen den organisierten Drogenhandel gestartet. Der Einsatz richtete sich gegen mutmaßliche Mitglieder zweier Gruppierungen, die im Verdacht stehen, seit Jahren in großem Stil mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Die Ermittlungen laufen bereits seit 2020.

Inhaltsverzeichnis:

Durchsuchungen in Köln, Rösrath und Euskirchen

Insgesamt fanden elf Durchsuchungen statt – in Wohnungen und Fahrzeugen im rechtsrheinischen Köln sowie in Rösrath und Euskirchen. Die Maßnahmen zielten sowohl auf den Drogenhandel als auch auf den Anbau von Cannabis ab. Wie die Polizei mitteilte, lag ein dringender Verdacht auf banden- und gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor.

Sechs von sieben Haftbefehlen gegen Männer im Alter von 37 bis 42 Jahren wurden vollstreckt

Die Haftbefehle hatte das Amtsgericht Köln zuvor ausgestellt. Zwei Personen wurden bei dem Zugriff leicht verletzt. Aufgrund von Hinweisen auf mögliche Bewaffnung waren Spezialeinheiten der Polizei beteiligt.

Verdacht auf Handel mit Kokain, Cannabis und synthetischen Stoffen

Die Ermittlungen, die zur Großrazzia führten, basieren auf umfangreicher Zusammenarbeit zwischen der Polizei Köln und der Staatsanwaltschaft. Im Fokus stehen zwei Gruppierungen, die seit 2020 gewerbsmäßig mit Kokain, Cannabis sowie synthetischen Drogen gehandelt haben sollen.

Die Mengen sollen sich im mehrstelligen Kilogrammbereich bewegt haben. Ein Teil des Cannabis wurde laut Polizei in eigenen Plantagen angebaut, ein anderer Teil soll aus dem europäischen Ausland stammen. Die genaue Herkunft sowie die Vertriebswege sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.

Beteiligung von Spezialeinheiten der Polizei

Wegen Hinweisen auf bewaffnete Tatverdächtige war bei mehreren Durchsuchungen das Spezialeinsatzkommando im Einsatz. Die Einsatzkräfte wurden dabei durch reguläre Polizeieinheiten unterstützt. Die Koordination der Maßnahmen erfolgte durch die Ermittlungsgruppe der Kölner Polizei, die sich auf organisierte Kriminalität spezialisiert hat.

Weitere Schritte im Laufe des Tages geplant

Die Polizei Köln wertet derzeit Beweismaterial aus den beschlagnahmten Wohnungen und Fahrzeugen aus. Dazu gehören elektronische Geräte, Unterlagen sowie möglicherweise sichergestellte Drogen. Eine abschließende Bewertung des Einsatzes wird für die nächsten Tage erwartet.

Die Staatsanwaltschaft wird in enger Abstimmung mit der Polizei über mögliche Anklagen entscheiden. Die Ermittlungen gegen die beschuldigten Männer laufen weiter.

Quelle: EXPRESS, www.milekcorp.com/de/