Grundsätzlich werden Nahrungsergänzungsmittel zu der Kategorie der Lebensmittel gezählt, sodass sie – anders als Arzneimittel – keinen speziellen Zulassungsverfahren bedürfen. In vielen Fällen ist es jedoch vollkommen überflüssig, zusätzliche Vitamine einzunehmen, denn in Deutschland ist Vitaminmangel kaum verbreitet. Das bedeutet, dass bei den meisten Menschen eine ausreichende Versorgung mit wichtigen Vitaminen über die tägliche Ernährung gegeben ist.
Dennoch gibt es durchaus auch einige Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate, die von Experten zumindest für bestimmte Gruppen als sinnvoll eingeschätzt werden. Welche Nahrungsergänzungsmittel für wen zu empfehlen sind, erklärt der folgende Artikel.
Das Vitamin C
Im menschlichen Körper fungiert Vitamin C als wichtiger Baustein bei der Infektabwehr und der Bindung von freien Radikalen. Dennoch – wird eine gesunde und ausgewogene Ernährung verfolgt, leiden Erwachsene in der Regel unter keinem Mangel an Vitamin C.
Mangelerscheinungen kommen jedoch bei Senioren und Kindern häufiger vor. Experten empfehlen die zusätzliche Einnahme von Vitamin C allerdings ausschließlich für Betroffene im fortgeschrittenen Alter. Idealerweise wird dann auf ein hochwertiges Produkt, wie etwa den Multivitamin Testsieger, zurückgegriffen, der für diese Altersgruppe noch weitere essentielle Vitamine enthält.
Dennoch gilt im Zusammenhang mit einer zusätzlichen Vitamineinnahme stets, dass die Anwendung im Vorfeld mit einem Arzt besprochen werden sollte. Oft bedeutet eine Überdosierung ein größeres gesundheitliches Risiko als ein vermeintlicher Mangel.
Die B Vitamine
Insbesondere für das Nervensystem spielt Vitamin B2 eine wichtige Rolle. Doch auch dieses lässt sich recht einfach über die tägliche Nahrung aufnehmen. Zu finden ist das Vitamin B2 nämlich etwa in Käse, Joghurt, Champignons oder Mandeln.
Allerdings kommt speziell das Vitamin B12 lediglich in tierischen Produkten, wie fettigem Fisch und Fleisch, vor. Ein Mangel liegt daher häufig bei Veganern und Vegetariern vor. Für diese Gruppen ist eine zusätzliche Einnahme in Form von Nahrungsergänzungsmitteln also durchaus sinnvoll. Wissenschaftliche Studien konnten in der Vergangenheit bereits belegen, dass der Vitamin B12-Bedarf nicht durch eine ausschließlich pflanzliche Ernährung gedeckt werden kann.
Die Folsäure
Als Folsäure wird Folat bezeichnet, welches synthetisch hergestellt wurde. Bei dem Folat handelt es sich um ein wasserlösliches Vitamin aus der Gruppe der B-Vitamine. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und der Blutbildung. Das Vitamin kann von dem Organismus nicht selbst produziert werden, weshalb eine Aufnahme über die Nahrung essentiell ist.
Der Bedarf an Folat von Erwachsenen und Jugendlichen lässt sich grundsätzlich ohne Probleme über die Ernährung decken. Eine Supplementierung kann jedoch für Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch sinnvoll sein.
Das Vitamin A
Sowohl der Zellschutz als auch die Sehkraft und das Zellwachstum werden durch das Vitamin A unterstützt. Wichtig ist dieses Vitamin außerdem für das Immunsystem und die Hautgesundheit. Die Vorstufe des Vitamins A ist das Beta-Carotin.
Auch das Vitamin A kommt vorrangig in tierischen Lebensmitteln vor. Die Vorstufe ist jedoch auch in vielen Gemüsesorten zu finden. Ein Mangel an Vitamin A lässt sich in den Industrieländern nur selten feststellen. Findet eine Überdosierung statt, drohen allerdings Leberschäden. Von einer zusätzlichen Einnahme des Vitamins A ist daher in der Regel abzusehen.