Inhaltsverzeichnis:
- Vergaberüge stoppt endgültigen Zuschlag für GKS
- Osterkirmes 2025 droht unter Zeitdruck zu geraten
- Rechtsstreitigkeiten seit 2023 belasten das Verfahren
Vergaberüge stoppt endgültigen Zuschlag für GKS
Im Herbst 2024 schrieb die Stadt Köln die Konzession für die Deutzer Kirmes für fünf Jahre neu aus. Neben der GKS bewarb sich auch der Schausteller Wilfried Hoffmann aus Leverkusen. Er hatte 2024 erstmals die Kirmes ausgerichtet und die GKS nach Jahrzehnten als Veranstalter abgelöst.
Die endgültige Entscheidung verzögert sich, weil eine Vergaberüge eingereicht wurde. Die Stadtverwaltung bestätigte dies, machte jedoch keine Angaben zur Quelle der Beschwerde. Laut Verfahren muss vor der Erteilung des Zuschlags ein Ablehnungsschreiben an den unterlegenen Bewerber gesendet werden. Danach hat dieser zehn Tage Zeit, Rechtsmittel einzulegen. Erst nach Ablauf dieser Frist kann die Stadt eine öffentliche Erklärung abgeben.
Osterkirmes 2025 droht unter Zeitdruck zu geraten
Die nächste reguläre Sitzung des Rechtsausschusses ist erst am 24. März 2025 geplant. Das stellt die Vorbereitungen für die Osterkirmes vor große Herausforderungen. Bereits am 7. April müsste mit dem Aufbau begonnen werden, damit die Fahrgeschäfte ab dem 19. April in Betrieb gehen können.
Um Zeit zu sparen, versandte die Stadtverwaltung eine Dringlichkeitsentscheidung an die Ratsmitglieder. Diese wurde jedoch wegen der Vergaberüge zurückgezogen. Ohne eine schnelle Klärung könnte der Zeitplan für die Veranstaltung stark gefährdet sein. Die GKS bereitet sich dennoch auf die Durchführung vor. Sprecher Alexander Gillgen erklärte, dass die Schausteller sich trotz der Unsicherheit bestmöglich vorbereiten.
Rechtsstreitigkeiten seit 2023 belasten das Verfahren
Der Konflikt um die Deutzer Kirmes besteht seit 2023. Über 50 Jahre lang hatte die GKS die Veranstaltung organisiert - zunächst auf dem Gelände der heutigen Lanxess-Arena, später auf der Deutzer Werft. 2024 erhielt Hoffmann den Zuschlag, nachdem in den Bewerbungsunterlagen der GKS Formfehler gefunden worden waren. Die GKS klagte erfolgreich, sodass das Verfahren neu aufgerollt wurde.
Am Ende entschied ein Los zugunsten von Hoffmann, doch die Streitigkeiten setzten sich fort. Ein weiterer Rechtsstreit entstand, als es um die Nutzung von Verteilerkästen für Strom ging. Die Stadt und die GKS beanspruchten beide die Eigentumsrechte, was kurz vor dem Start der Osterkirmes 2024 für Verzögerungen sorgte.
Der Ausgang der aktuellen Vergaberüge bleibt offen. Die Schausteller hoffen auf eine baldige Klärung, damit die Deutzer Kirmes 2025 wie geplant stattfinden kann.
Quelle: www.extratimeout.com/de, ksta.de