Neun stunden bahn-verspätung um den hauptbahnhof
Gegen 21:20 Uhr wurde die Bundespolizei Köln von der Leitstelle darüber informiert, dass sich eine weibliche Person unbefugt im Gleisbereich aufhält. Sofort machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg und entdeckten die Frau auf dem Versorgungsbahnsteig zwischen Gleis fünf und sechs des Kölner Hauptbahnhofs. Die Beamten versuchten, sie mit den Worten „Stehen bleiben, Polizei“ zum Anhalten zu bewegen.
Doch die 20-Jährige flüchtete in Richtung Hohenzollernbrücke. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und konnten sie schließlich stellen und zu Boden bringen. Dabei verletzte sich die Frau an der rechten Schulter und klagte über starke Schmerzen. Der Rettungsdienst der Feuerwehr Köln wurde sofort alarmiert und brachte die Frau gegen 21:50 Uhr ins Krankenhaus, wo ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert wurde.
Hintergründe des vorfalls
Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass die Frau den Behörden bereits bekannt war. Vor wenigen Monaten hatte sie Reifen eines Dienstfahrzeugs mit einem Grillanzünder angezündet und von einem anderen Dienstfahrzeug die Scheibenwischer abgebrochen. Aufgrund ihres erneuten Fehlverhaltens leitete die Polizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Vornahme einer Betriebsstörung ein.
Durch den unerlaubten Aufenthalt der Frau in den Gleisen musste der Bahnverkehr in Köln massiv eingeschränkt werden. Insgesamt wurden 38 Züge betroffen, was zu einer Gesamtsumme von 541 Minuten Verspätung - also über neun Stunden - führte. Zudem kam es zu zwei Teilausfällen und drei Umleitungen.
Quelle: EXPRESS