Montag, 05 August 2024 16:25

Chaos im Kölner Bahnverkehr - Frau verursacht massive Verspätungen

Polizei - Köln Polizei - Köln fot: pixabay

Am Sonntagabend, dem 4. August 2024, verursachte eine 20-jährige Frau ein erhebliches Chaos im Bahnverkehr rund um den Kölner Hauptbahnhof. Die junge Frau bewegte sich unerlaubt auf den Bahngleisen nahe der Bahn-Haltestelle Hansaring. Glücklicherweise befand sich zu diesem Zeitpunkt keine Bahn auf den Gleisen, sodass es zu keinem gefährlichen Zwischenfall kam. Dennoch waren die Auswirkungen auf den Bahnverkehr erheblich.

Neun stunden bahn-verspätung um den hauptbahnhof

Gegen 21:20 Uhr wurde die Bundespolizei Köln von der Leitstelle darüber informiert, dass sich eine weibliche Person unbefugt im Gleisbereich aufhält. Sofort machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg und entdeckten die Frau auf dem Versorgungsbahnsteig zwischen Gleis fünf und sechs des Kölner Hauptbahnhofs. Die Beamten versuchten, sie mit den Worten „Stehen bleiben, Polizei“ zum Anhalten zu bewegen.

Doch die 20-Jährige flüchtete in Richtung Hohenzollernbrücke. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und konnten sie schließlich stellen und zu Boden bringen. Dabei verletzte sich die Frau an der rechten Schulter und klagte über starke Schmerzen. Der Rettungsdienst der Feuerwehr Köln wurde sofort alarmiert und brachte die Frau gegen 21:50 Uhr ins Krankenhaus, wo ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert wurde.

Hintergründe des vorfalls

Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass die Frau den Behörden bereits bekannt war. Vor wenigen Monaten hatte sie Reifen eines Dienstfahrzeugs mit einem Grillanzünder angezündet und von einem anderen Dienstfahrzeug die Scheibenwischer abgebrochen. Aufgrund ihres erneuten Fehlverhaltens leitete die Polizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Vornahme einer Betriebsstörung ein.

Durch den unerlaubten Aufenthalt der Frau in den Gleisen musste der Bahnverkehr in Köln massiv eingeschränkt werden. Insgesamt wurden 38 Züge betroffen, was zu einer Gesamtsumme von 541 Minuten Verspätung - also über neun Stunden - führte. Zudem kam es zu zwei Teilausfällen und drei Umleitungen.

Quelle: EXPRESS