Detonation in der Nacht
Um 3 Uhr morgens durchbrach eine gewaltige Explosion die Stille der Nacht im Dahlienweg und sorgte für Panik unter den Anwohnern. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch der Schrecken sitzt tief. Die Explosion verursachte erheblichen Sachschaden: Eine doppelverglaste Eingangstür sowie zwei Treppenhausfenster wurden durch die Druckwelle zerstört. Auch der Strom fiel in Teilen des Gebäudes aus. In den Erdgeschosswohnungen wurden Möbel und Rollläden beschädigt, und vor dem Hauseingang sammelten sich Scherben.
Ermittlungen und Spekulationen
Die Polizei hat unmittelbar nach der Explosion die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenberichte von Anwohnern, die in der Nähe des Tatorts lebten, deuten darauf hin, dass niemand unmittelbare Täterbeobachtungen machen konnte. Die Polizei prüft nun mögliche Verbindungen zu anderen kürzlich erfolgten Explosionen in Köln und umliegenden Städten, die möglicherweise auf Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden zurückzuführen sind. Die sogennante "Mocro-Maffia", eine Gruppierung niederländischer Drogenhändler, steht im Verdacht, hinter diesen und weiteren ähnlichen Taten zu stehen.
Die Kölner Polizei arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung der Hintergründe dieser und weiterer Explosionen. Michael Mertens, NRW-Chef der Gewerkschaft der Polizei, warnte bereits im Juli vor der Brutalität und der Präsenz der niederländischen Drogenmafia in der Region. Die Bewohner von Zündorf und anderen betroffenen Gebieten bleiben in Anspannung, während die Behörden weiterhin nach Antworten suchen.
Quelle: EXPRESS