Entscheidung und Dialog - die Rolle der Vermieter
Der Fortbestand der sechs Filialen ist hauptsächlich den Verhandlungen mit den Vermietern zu verdanken, die der krisengeschüttelten Kette neue wirtschaftlich tragfähige Angebote unterbreitet haben. Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus, unterstützt vom Management von Galeria, führte erfolgreiche Gespräche, die zur Fortführung der Standorte in Berlin-Spandau, Mainz, Mannheim, Oldenburg, Würzburg sowie der Breite Straße in Köln führten. Dieser Fortschritt wurde Ende der Woche offiziell in Essen bekanntgegeben.
Fortführungsstrategie und Zukunftsaussichten
Die Zustimmung der Gläubiger Ende Mai zum Sanierungsplan bildete die Grundlage für die Umsetzung dieser neuen Strategie. Ein wesentlicher Bestandteil des Plans ist das Schließen von Filialen an Standorten mit zu hohen Mieten, was weiterhin zehn Filialen betrifft. Die übrigen 82 Filialen bilden das neue Rückgrat der Galeria - Kette, die unter neuer Eigentümerschaft der US - Investmentgesellschaft NRDC und einer Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz ab dem 1. August 2024 geführt wird.
Neue Hoffnung für Mitarbeiter und Städte
Die Rettung der Filialen ist nicht nur für die 500 direkt betroffenen Mitarbeiter eine gute Nachricht, sondern wirkt sich auch positiv auf die Vitalität der Innenstädte aus. Insbesondere in Köln, wo 150 Arbeitsplätze erhalten bleiben, zeigt sich die lokale Geschäftsführung erleichtert und zuversichtlich. Der Filialleiter von Köln, Guido Mager, äußerte sich besonders erfreut über den Erhalt des Standorts in seiner Heimatstadt. Zudem plant Galeria, die Kundenbedürfnisse noch intensiver zu berücksichtigen, etwa durch die Vermietung von Flächen, die das Warenangebot der Filiale auf der Breite Straße erweitern.
Diese Entwicklungen markieren einen bedeutenden Wendepunkt für Galeria und bieten einen optimistischen Ausblick für die Zukunft des Unternehmens.
Quelle: 1.WDR