Mittwoch, 25 September 2024 21:05

Verdächtiger nach Brandanschlag in Kölner Café festgenommen

Polizei Polizei foto: pixabay / illustrativ

In den frühen Morgenstunden wurde ein Café im Kölner Stadtteil Pesch durch einen Brandanschlag schwer beschädigt. Nach dem Vorfall hat sich ein Verdächtiger der Polizei gestellt. Er wird dringend verdächtigt, die Tat zusammen mit einem noch flüchtigen Komplizen verübt zu haben. Bei der Explosion wurden zwei Anwohner leicht verletzt.

Details der nächtlichen Explosion

Das Feuer brach gegen Viertel vor drei Uhr morgens aus. Anwohner berichteten von einem lauten Knall, gefolgt von Flammen, die aus dem Erdgeschoss des Cafés schlugen. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäudeteile verhindern. Die unverletzten Bewohner des Hauses wurden vorübergehend in einem Rettungsbus untergebracht. Etwa eine Stunde später, gegen vier Uhr, war der Brand unter Kontrolle.

Verdächtiger und Hintergründe zur Tat

Der Verdächtige, der sich am Nachmittag selbst stellte, war in Begleitung seines Anwalts. Laut Polizei hat der Mann eine Verbindung zu dem Café, jedoch bestehen keine Anzeichen, dass der Anschlag mit anderen regionalen kriminellen Aktivitäten, wie Drogenhandel, in Zusammenhang steht. Die Ermittler suchen derzeit noch nach einem zweiten Verdächtigen, der ebenfalls an der Tat beteiligt sein soll.

Weitere Vorfälle und Ermittlungen

In einer parallelen Entwicklung kam es in der gleichen Nacht zu einem Schussangriff auf ein Wohnhaus in Solingen. Dabei vermutet die Polizei, dass die Täter sich in der Tür geirrt haben. Die Schüsse galten wahrscheinlich einer Person, die in Verbindung mit den Kölner Explosionen steht. Die Polizei Köln hat daher die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

Die Situation ist besonders beunruhigend, da das Café erst vor wenigen Monaten eröffnet wurde und die Besitzer zum Zeitpunkt des Anschlags im Urlaub waren. Eine Angestellte einer nahe gelegenen Bäckerei erinnerte sich, dass die Fassade des Cafés bereits früher Ziel von Vandalismus gewesen sei, ohne dass bisher ein direkter Zusammenhang zwischen den Vorfällen hergestellt werden konnte.

Quelle: www.24hours-news.net/de,1.wdr.de