Anrufe von falschen Polizeibeamten
Am 24. Juli registrierte die Polizei allein sechs Fälle, in denen sich Betrüger telefonisch als Polizeibeamte ausgaben. Ein besorgniserregender Vorfall betraf eine über 80-jährige Frau aus dem Kreuztaler Bereich, die beinahe eine hohe Summe von ihrer Bank abgehoben hätte, wäre sie nicht rechtzeitig von den Bankmitarbeitern gewarnt worden. Die Täter gaben sich in diesem Fall als Hauptkommissar Olaf Schneider aus und behaupteten, auf der Spur einer Einbrecherbande zu sein, um die Herausgabe von Vermögenswerten zu erschleichen.
Betrugsversuche durch angebliche Bankmitarbeiter
Neben den falschen Polizeianrufen gab es auch Vorfälle, bei denen sich Betrüger als Bankmitarbeiter ausgaben. So wurde eine ältere Dame am 21. und 22. Juli von einem Mann, der sich Martin Weber nannte, kontaktiert. Er behauptete, dass Hacker ihr Konto angegriffen hätten und forderte Freistellungscodes, um den Schaden rückgängig zu machen. Die gutgläubige Frau folgte den Anweisungen und ermöglichte so mehrere unautorisierte Transaktionen, die zu einem erheblichen finanziellen Verlust führten.
Präventionsmaßnahmen und Hinweise der Polizei
Die Polizei appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, besonders wachsam zu sein und in Verdachtsmomenten keine persönlichen oder finanziellen Informationen preiszugeben. Stattdessen sollten verdächtige Anrufe sofort beendet und die Polizei über den Notruf kontaktiert werden. Zusätzliche Informationen und Tipps, wie man sich vor solchen Betrugsversuchen schützen kann, bietet ein kürzlich veröffentlichter Podcast, der über die Webseite der Kreispolizeibehörde abrufbar ist.
Gemeinschaftliche Wachsamkeit gefordert
Die Polizei Kreuztal und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zu diesen Fällen intensiviert und betonen die Notwendigkeit einer gemeinschaftlichen Wachsamkeit. Durch Aufklärung und präventive Maßnahmen hofft man, weitere potenzielle Opfer vor diesen raffinierten Betrugsversuchen zu schützen. Bürgerinnen und Bürger werden ermutigt, verdächtige Aktivitäten zu melden und sich durch verfügbare Ressourcen wie den erwähnten Podcast weiterzubilden.
Quelle: WIRSIEGEN