Ursache und unmittelbare Folgen des Unfalls
Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Bahnhofs Kerpen Horrem, als der LKW-Fahrer aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und das Brückengeländer durchbrach. Bei dem Sturz wurden die Oberleitungen erheblich beschädigt, was zur sofortigen Einstellung des Zugverkehrs zwischen Köln und Aachen führte. Der Fahrer des LKW wurde verletzt und zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Maßnahmen zur Bewältigung der Krise
Notfallmanager der Deutschen Bahn waren schnell vor Ort, um die Hochspannungsleitungen abzuschalten und eine sichere Bergung zu gewährleisten. Laut eines Bahnsprechers wurden die Oberleitungen von drei Gleisen entweder abgerissen oder beschädigt. Passagiere des S-Bahn-Zuges S 12 mussten über zwei Stunden in ihrem Zug ausharren, bevor sie sicher evakuiert werden konnten. Anschließend wurden sie mit Bussen nach Köln transportiert.
Verkehrsumleitungen und -sperrungen
Zur Bewältigung des Vorfalls wurden umfangreiche Straßensperrungen in der Umgebung des Unfallorts veranlasst. Die Oscar-Straus-Straße, Josef-Bitschnau-Straße, Bahnhofstraße, Am Meisenweg, Im Gleisdreieck sowie die Zufahrt zum P+R Parkplatz wurden für den Verkehr gesperrt. Die Deutsche Bahn hat Ersatzbusse zwischen Düren und Köln-Ehrenfeld eingesetzt, um den Fernverkehr umzuleiten.
Dauer der Streckensperrung und weitere Schritte
Die Bahnstrecke bleibt mindestens bis zum Abend gesperrt, während die Bergung des LKW und die Reparaturarbeiten an den Gleisen und Weichen fortgesetzt werden. Der LKW war mit tonnenweise Granulat beladen, was die Bergungsarbeiten zusätzlich erschwert. Die Dauer der Streckensperrung hängt maßgeblich von der Schwere der Schäden an den Gleisanlagen ab. Polizei und Bundespolizei sind gemeinsam im Einsatz, um die Unfallursache zu ermitteln und die Sicherheit am Unfallort zu gewährleisten.
Quelle: 1.WDR