Amerikanische Bombe gefunden - Kliniken und Patienten betroffen
Bei der Bombenentschärfung handelt es sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heckaufschlagzünder. Dies teilte ein Sprecher der Stadt Köln mit. Die Bombe soll wie geplant am Freitag entschärft werden, nachdem bereits umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen begonnen haben. Betroffen sind das Klinikum Merheim und die RehaNova. Hier müssen knapp 360 Patientinnen und Patienten in Sicherheit gebracht werden.
Zusätzlich wird auch die LVR-Klinik evakuiert, was etwa 300 weitere Personen betrifft. Der Deutschordenswohnstift in Neubrück, der ebenfalls im Gefahrenbereich liegt, muss jedoch nicht vollständig geräumt werden. Die Stadt teilte mit, dass die Seniorinnen und Senioren in sichere Bereiche innerhalb des Gebäudes gebracht werden können.
Anlaufstelle für Anwohner und Evakuierungsmaßnahmen
Die Stadt Köln richtet am Freitag eine Anlaufstelle für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner in der Gesamtschule Holweide ein. Diese wird voraussichtlich ab 9:30 Uhr geöffnet sein. Um die Evakuierung zu erleichtern, werden Pendel-Busse eingesetzt, die die betroffenen Personen zur Anlaufstelle und nach Abschluss der Entschärfung wieder zurückbringen. Die Busse starten an der KVB-Haltestelle Ludwig-Quidde-Platz und halten an weiteren Haltestellen wie Straßburger Platz und Europaring. Zusätzlich können Anwohner an Bedarfshaltestellen an der Olpener Straße zusteigen.
Straßensperrungen und Evakuierungsbeginn am Freitag
Die Evakuierung der umliegenden Wohnhäuser beginnt ebenfalls am Freitag. Das Ordnungsamt wird um 9:30 Uhr mit dem Klingeldurchgang starten. Ab diesem Zeitpunkt sind Straßensperrungen in den betroffenen Gebieten Merheim, Neubrück, Ostheim und Holweide zu erwarten. Bereits jetzt gelten in diesen Bereichen Halteverbote, um einen reibungslosen Ablauf der Evakuierungsmaßnahmen zu gewährleisten.
Messungen vor der Entdeckung der Bombe hatten bereits mehrere verdächtige Objekte angezeigt. Wäre eine gefährlichere Sprengladung oder ein spezieller Zünder gefunden worden, hätten Anwohnerinnen und Anwohner möglicherweise schon früher ihre Häuser verlassen müssen. Glücklicherweise ist die Situation nun klar, und die Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren sich auf Freitag, den Tag der geplanten Bombenentschärfung.
Quelle: www.patizonet.com/de, radiokoeln.de