Montag, 26 August 2024 13:43

Erfolgreiche Bilanz der gamescom und das city festival in Köln

Gamescom Gamescom fot: pixabay

Die gamescom, die weltweit größte Messe für Videospiele, hat kürzlich in Köln ihre Tore geschlossen. Die Veranstaltung, die zahlreiche Gaming-Begeisterte aus der ganzen Welt anzog, ging am Sonntag zu Ende. Parallel dazu fand das gamescom city festival statt, das zusätzlich 80.000 Besucher anlockte. Beide Events prägten das städtische Leben und zogen eine beeindruckende Menge an Teilnehmern und Online-Zuschauern an.

Umfassender Besucherandrang

Über 335.000 Personen besuchten die gamescom, die sich über mehrere Tage erstreckte. Teilnehmer aus 120 verschiedenen Ländern hatten die Möglichkeit, die neuesten Spiele und Technologien zu erleben. Die Messe selbst meldete eine Rekordzahl an Online-Zuschauern: Bis zum Samstagabend wurden Hunderte Millionen Zuschauer gezählt, die das Showprogramm über verschiedene Plattformen verfolgten. Der gamescom Opening Night Livestream war besonders erfolgreich und verzeichnete über 40 Millionen Videoaufrufe, was einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Kulturelles Rahmenprogramm

Neben der Messe selbst bot das city festival auf den Ringen ein umfangreiches Programm. Auf den Bühnen am Hohenzollernring und am Rudolfplatz traten bekannte Bands wie die Donots, Blond, die Veedelperlen oder das Lumpenpack auf. Das Festival, das von Musik, Essen und Spielen geprägt war, zog am Wochenende rund 80.000 Menschen an. Ein Highlight war der Auftritt verschiedener Künstler bei der Veranstaltung „Arsch huh für Demokratie“, unter anderem Brings und Eko Fresh, Cat Ballou oder Miljö.

Kritik und Kontroversen

Die Messe war nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch der Diskussion. Die Bundeswehr, die auf der Messe für Nachwuchs warb, stieß auf Kritik. Aktivisten des Jugendnetzwerks der „Friedensgesellschaft Vereinigte Kriegsdienstgegner“ protestierten verkleidet als Tod und brachten ihre Ablehnung durch das Verteilen von Fake-Plakaten zum Ausdruck. Diese Plakate stellten provokante Fragen über die Rolle der Bundeswehr und kritisierten deren Präsenz auf einer Veranstaltung, die primär der Unterhaltung dient.

Die gamescom und das begleitende city festival haben einmal mehr ihre Stellung als wichtige kulturelle und wirtschaftliche Ereignisse in Köln bestätigt. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz, trotz der Kritikpunkte, die die Präsenz der Bundeswehr hervorgerufen hat. Der Abbau der Veranstaltung ist in vollem Gange, und bald wird die Stadt wieder ihren gewohnten Rhythmus aufnehmen.

Quelle: Radio Köln