Reaktion der Einsatzkräfte
Aufgrund der Ungewissheit, ob der Mann vom Zug erfasst und verletzt wurde, leitete die Polizei umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Rund 40 Feuerwehrmänner, die Polizei Herborn sowie Beamte des Bundespolizeireviers Gießen durchsuchten die Umgebung. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass niemand verletzt wurde. Auch die etwa 100 Reisenden im Zug blieben unverletzt, erlitten jedoch einen Schrecken. Die Suche nach dem unbekannten Gleisspringer blieb erfolglos.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Während der Suchmaßnahmen war die Bahnstrecke beidseitig für rund 45 Minuten gesperrt. Dies führte zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr. Insgesamt elf nachfolgende Züge verspäteten sich um jeweils etwa 30 Minuten. Der Lokführer des IC 2224 erlitt einen Schock und musste abgelöst werden. Ein Ersatzlokführer wurde eingesetzt, um die Fahrt fortzusetzen.
Ermittlung und rechtliche Konsequenzen
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines „Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ aufgenommen. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet. Die Polizei sucht weiterhin nach Hinweisen, die zur Identifizierung des Gleisspringers führen könnten.
Quelle: Westfalen Post