Inhaltsverzeichnis:
- Kritik an der Planung - Bürgerinitiative fordert vollständige Gutachten
- Stadtverwaltung weist Vorwürfe zurück
- Enger Zeitrahmen für Fördermittel
Kritik an der Planung - Bürgerinitiative fordert vollständige Gutachten
In Köln wird weiterhin diskutiert, ob die Stadtbahn oberirdisch oder unterirdisch verlaufen soll. Bislang existiert eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse nur für die Tunnelvariante. Diese wurde bereits mit dem zuständigen Nahverkehrsverband besprochen. Für die oberirdische Lösung liegt eine solche Berechnung noch nicht vor.
Die Bürgerinitiative Verkehrswende hält dies für problematisch. Kritiker sehen den bisherigen Prozess als nicht entscheidungsreif an. Erst wenn auch für die oberirdische Strecke eine vollständige Analyse vorliegt, könne eine sachliche Bewertung erfolgen. Aus Sicht der Initiative muss sowohl die Politik als auch die Bürgerschaft eine fundierte Entscheidungsgrundlage erhalten.
Stadtverwaltung weist Vorwürfe zurück
Die Stadt Köln verteidigt sich gegen die Vorwürfe. Laut Verwaltung wurden alle Schritte mit dem Nahverkehrsverband go.Rheinland abgestimmt. Der Stadtrat habe bereits Vergleichsdaten zu Kosten und Nutzen der verschiedenen Varianten vorliegen.
Nach sieben Jahren Planungszeit rückt eine Entscheidung näher. Anfang April soll der Stadtrat über den Bau der Strecke abstimmen. Die Abstimmung im Verkehrsausschuss ist bereits für kommenden Dienstag angesetzt. Am 3. April wird das Thema im Rat final behandelt.
Enger Zeitrahmen für Fördermittel
Der Druck auf die Verantwortlichen steigt. Bis Mitte Juli müssen Anträge für Fördermittel gestellt werden, um die Finanzierung des Projekts zu sichern. Verzögerungen könnten dazu führen, dass Fördergelder nicht rechtzeitig bewilligt werden.
Die kommenden Wochen sind entscheidend für die Zukunft der Stadtbahn in Köln. Ob die Strecke unterirdisch oder oberirdisch verläuft, bleibt vorerst offen. Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Stadtrat.
Quelle: WDR, www.24edu.info/de