Die 16-stelligen PIN-Codes mit Guthaben können die Kunden an zahlreichen Verkaufsstellen erwerben, beispielsweise in Tabakläden, Postämtern oder Tankstellen. Die Beträge, die dabei in Form von paysafecard Guthaben erhältlich sind, bewegen sich in der Regel zwischen fünf und 100 Euro. In den Zahlungsbereichen von Online-Shops können die PINs dann eingegeben werden, um die jeweiligen Beträge zu begleichen.
Daneben kann die Paysafecard jedoch in vielen Ländern auch ganz komfortabel online erworben werden, in der Schweiz ist der Kauf sogar per SMS möglich. Von dem Unternehmen, welches hinter der Paysafecard steht, werden darüber hinaus auch weitere Produkte und Service angeboten, wie etwa die paysafecard Mastercard, das Online-Konto my paysafecard, die App und die Zahlungslösung Paysafecash, welche im Jahr 2018 eingeführt wurde. Die paysafecard ist eine Marke der Paysafe Group.
Die Gebühren für die Paysafecard
Die herkömmliche Nutzung sowie der Erwerb der Paysafecard ist für die Kunden nicht mit Gebühren verbunden. So ist der Betrag, der für das Guthaben gezahlt wird, in seiner vollen Höhe verfügbar, um mithilfe der PIN Zahlungen im Internet durchzuführen. Kosten fallen ebenfalls nicht für die Nutzung der App, my paysafecard oder die Übersicht und Abfrage des Guthabens an.
Wird mit der Paysafecard in einer ausländischen Währung gezahlt, beträgt der Umrechnungsaufschlag, der erhoben wird, jedoch zwei Prozent. Pro Monat fallen außerdem geringe Gebühren zwischen zwei und drei Euro an, wenn das paysafecard Guthaben für einen Zeitraum von sechs Monaten nicht aufgebraucht wurde oder mit dem my paysafecard-Konto in den vergangenen zwölf Monaten keine Zahlungen durchgeführt wurden. Soll die Auszahlung oder der Rücktausch eines Guthabens oder einer erworbenen PIN erfolgen, werden dafür Bearbeitungsgebühren in Höhe von 7,50 Euro fällig. Daneben werden von einigen Online-Shops Einzahlungs- oder Transaktionsgebühren erhoben.
Auch für Händler ist die Einbindung der Bezahlmethode paysafecard sowie auch der Telefonsupport mit keinen Gebühren verbunden. Ein transaktionsabhängiges Disagio fällt ausschließlich für Umsätze an, die tatsächlich erzielt wurden. Dieses richtig sich sowohl nach der Branche als auch der Höhe der Monatsumsätze.
Die Sicherheit der Paysafecard
Im Gegensatz zu anderen Online-Zahlungsmitteln zeichnet sich die Paysafecard nicht nur durch ihr praktisches Prepaid-Prinzip aus, sondern ebenfalls dadurch, dass der Nutzer keinerlei persönlichen Daten angeben muss, um eine Zahlung zu veranlassen. Gegen den unbefugten Zugriff von Dritten bietet die Paysafecard so einen verlässlichen Schutz, da maximal das Guthaben, welches auf der Karte vorhanden ist, bei einem Missbrauch gestohlen werden kann. Vor Phishing beziehungsweise dem weit verbreiteten Identitätsdiebstahl bietet die Paysafecard aufgrund ihres Prepaid-Prinzips einen fast einhundertprozentigen Schutz.
Die paysafecard ist laut Angaben des Unternehmens ebenfalls fähig, anhand der PIN-Eingabe eine missbräuchliche Verwendung sofort zu erkennen. Allerdings ist dabei nicht bekannt, wie dieses Verfahren im Detail funktioniert.
Wird ein Missbrauch registriert, findet eine Sperrung der Karte statt und ihr rechtmäßiger Besitzer muss den Kundenservice kontaktieren, damit er eine neue Kopie seiner paysafecard erhält. Allerdings findet dann keine Entsperrung der Karte statt, sondern eine Auszahlung des Kartenwerts. Dafür muss der Besitzer der Karte jedoch eine Kopie seines Personalausweises, seine Adresse und seine Bankverbindung senden.