Auswirkungen und Hintergründe
Jedes Jahr zieht die Weinwoche zwischen 2500 und 3500 Besucher täglich an und präsentiert Weine von 26 Familienweingütern aus zehn deutschen Anbaugebieten. Die Absage kommt nicht nur für die Weinliebhaber, sondern auch für die Veranstalter überraschend. Johannes Ohlig, der Geschäftsführer der Weinwoche, teilte mit, dass trotz der friedlichen Natur der Veranstaltung ohne Musik, sondern nur mit Stimmengewirr, die Stadt die Genehmigung verweigert hat. Ein Grund hierfür ist das bereits vollständig ausgeschöpfte Kontingent für Sondernutzungserlaubnisse durch andere Großveranstaltungen wie Karneval und Weihnachtsmarkt sowie die Nutzung des Heumarkts als Fan-Zone während der EM.
Zukunft der Kölner Weinwoche
Obwohl die Stadt Köln den Veranstaltern alternative Standorte angeboten hat, bleibt der Neumarkt die einzige realistische Option. Diese Wahl ist jedoch durch die zeitgleiche Präsenz des Zirkus Roncalli zum ursprünglich geplanten Veranstaltungszeitraum eingeschränkt. Daher überlegen die Organisatoren, das Fest auf Ende Mai bis Anfang Juni zu verschieben. Trotz der kurzfristigen Planungsänderung und der bereits getätigten Vorbereitungen wie Hotelbuchungen und Versendung von Einladungen, sind die Verantwortlichen zuversichtlich, eine Lösung zu finden.
Die Entscheidung, die Kölner Weinwoche auch in den kommenden Jahren nicht mehr auf dem Heumarkt stattfinden zu lassen, stellt eine signifikante Veränderung dar. Trotz der Enttäuschung über die Absage zeigt sich Ohlig optimistisch, dass eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, um die Tradition der Weinwoche in Köln fortzuführen.
Quelle: express.de