Donnerstag, 27 März 2025 14:24

Großrazzia in fünf Ländern gegen Drogenhändler

Großrazzia gegen Drogenhändler in fünf Ländern. Großrazzia gegen Drogenhändler in fünf Ländern. pixabay/Foto illustrativ

In einer koordinierten Aktion wurden am Morgen über 30 Objekte in mehreren europäischen Ländern durchsucht. Schwerpunkt der Maßnahme war Nordrhein-Westfalen. Insgesamt wurden elf Personen mit Haftbefehl festgenommen.

Inhaltsverzeichnis:

Durchsuchungen in Köln, Bonn und vier weiteren Ländern

Am 27. März durchsuchten mehrere hundert Einsatzkräfte insgesamt 32 Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Polen und Spanien. Allein 25 Objekte befanden sich in Nordrhein-Westfalen. Im Raum Köln/Bonn lag der Fokus der Ermittlungen. In Köln wurden vier Objekte durchsucht, dabei kam es zu zwei Festnahmen.

Die Polizei war ebenfalls in Aachen, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Euskirchen im Einsatz. Weitere Maßnahmen fanden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz statt.

ZeOS NRW und Polizei Bonn führen Ermittlungen

Das Verfahren wird von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) und dem Kriminalkommissariat 21 der Polizei Bonn geführt. Im Mittelpunkt steht der Verdacht auf bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln in großer Menge.

Die Ermittlungen dauern bereits seit Monaten. Ziel ist es, kriminelle Strukturen aufzudecken und deren finanzielle Grundlage zu zerstören. Bei der heutigen Aktion wurden umfangreiche Beweismittel gesichert.

Elf Haftbefehle vollstreckt

Am Vormittag konnten elf Beschuldigte festgenommen werden, gegen die bereits Haftbefehle vorlagen. Eine weitere Person wurde vorläufig in Gewahrsam genommen. Die Identitäten der Festgenommenen wurden nicht veröffentlicht. Laut Polizei laufen die Vernehmungen und Auswertungen der beschlagnahmten Materialien noch.

Neben den Festnahmen wurden Vermögenswerte sichergestellt. Darunter Bargeld, Fahrzeuge und elektronische Geräte, die möglicherweise als Beweismittel dienen.

Koordinierte Zusammenarbeit über Grenzen hinweg

Die europaweite Razzia war das Ergebnis monatelanger Vorbereitung und enger internationaler Zusammenarbeit. Beteiligt waren unter anderem Ermittlerinnen und Ermittler aus Belgien, Polen, den Niederlanden und Spanien.

Die Polizei betont die Bedeutung grenzüberschreitender Kooperation im Kampf gegen organisierte Kriminalität. Durch die gleichzeitigen Einsätze in mehreren Ländern konnten Fluchtversuche und Beweismittelvernichtung verhindert werden.

Erste Auswertungen lassen auf ein weit verzweigtes Netzwerk schließen, das auf den Handel mit Betäubungsmitteln spezialisiert war. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Quelle: WDR,www.24info-neti.com/de