Probleme bei der Bauausführung
Laut dem jüngsten Monatsbericht der städtischen Gebäudewirtschaft sind die Bauarbeiten an den Gewächshäusern im Botanischen Garten der Flora in Riehl weit hinter dem Zeitplan zurück. Die Bauaufsicht hat die Gebäude noch nicht abgenommen, da signifikante Mängel vorliegen, deren Behebung noch aussteht. Diese Probleme verhindern eine parallele Fertigstellung der Arbeiten, was zu weiteren Verzögerungen führt.
Unsicherheiten bei den Kosten
Es ist derzeit unklar, ob das Budget von 19,3 Millionen Euro ausreichen wird, um das Projekt zu vollenden. Verschiedene Unternehmen haben bereits Forderungen wegen der Verzögerungen gestellt, deren Berechtigung noch geprüft wird. Die Stadt hat externe Berater hinzugezogen, um diese Kostenansprüche zu evaluieren.
Die zukünftige Rolle der Schaugewächshäuser
Seit 2016 mussten etwa 6400 Pflanzen aus den alten maroden Gewächshäusern in andere Anlagen umgesiedelt werden. Mit dem Neubau der Gewächshäuser an der Flora, die nicht mehr standsicher waren, finden diese Pflanzen nun endlich ein neues, dauerhaftes Zuhause. Die Rückführung der Pflanzen hat im Juni 2023 begonnen, und sie gedeihen laut Bericht gut in ihrer neuen Umgebung.
Ein architektonisches und botanisches Highlight
Der Architekt Ulrich Königs betonte, dass die neuen Schaugewächshäuser nicht nur von außen eine wichtige Landmarke darstellen, sondern innen einen Naturraum simulieren sollen, der Besucher in die Flora anderer Erdregionen eintauchen lässt. Ziel ist es, dass sich die Besucher mehr auf die Naturerfahrung als auf das Gebäude selbst konzentrieren.
Die erneute Verschiebung der Fertigstellung der Schaugewächshäuser wirft Fragen zur Effizienz der Bauausführung und zur Kostenkontrolle auf. Während die Stadt und die beteiligten Unternehmen an einer Lösung arbeiten, bleibt die Vision eines botanischen Schmuckstücks, das jährlich bis zu 1,5 Millionen Besucher anziehen soll, bestehen. Die Fertigstellung im ersten Quartal 2025 bleibt das neue Ziel, welches hoffentlich ohne weitere Verzögerungen erreicht wird.
Quelle: www.sn2world.com/de, WAZ